Der Hoodie – ein Style-Guide

Mittlerweile wird der Kapuzenpullover oder auch Hoodie, wie er umgangssprachlich genannt wird, nicht mehr nur zum Sport oder nach dem Feierabend auf der Couch getragen. Er hat sich fest im Alltag etabliert und kann sowohl lässig, leger oder auch in modern, elegante Outfits eingebracht werden. Wie einem das am Besten gelingt und wie man aus seinem Hoodie mehr als ein x-beliebiges Kleidungsstück macht, möchte ich dir mit diesem Hoodie Style-Guide aufzeigen.

Hoodie – ein Kleidungsstück mit Geschichte

Bevor wir uns jedoch an das Styling und die Integration des Hoodies in alltägliche Outfits begeben, möchte ich ein paar Worte zu dessen Herkunft verlieren. Bereits 1930 beginnt die Geschichte des Hoodies. Wobei der Stil und die Form des Kapuzenpullovers sich bereits im Mittelalter bei der Gugel, der formellen Kleidung christlicher Mönche, welche auch angenähte Kapuzen hatten vorfinden lässt. 

Der Hoodie der Neuzeit wurde in den 1930er Jahren vom Bekleidungshersteller Champion für die Arbeiter von Tiefkühllagern in New York produziert und vermarktet. Danach wurde er als Sport- und Straßenbekleidung populär. Gerade im Fitnessstudio wurde er immer beliebter, bevor er dann schlussendlich auch auf der Straße anzutreffen war. 

Als Hoodie wird ein Pullover oder eine Jacke, meist ein Sweatshirt, mit einer angesetzten Kapuze bezeichnet.

Ab und an besitzen diese Kapuzenpullis auch tunnelartige Bauchtasche (Kängurutasche) und Schnüre, um die Kapuze zuschnüren zu können. Unterschieden wird der Hoodie zur eher jackenartigen Variante, welche sich mit Reißverschluss auf de Front schließen lässt. Diese Variante des Hoodies wird als Zipper bezeichnet. Für die vorgestellten Outfitvarianten in diesem Style-Guide können aber sowohl Hoodie, als auch Zipper getragen werden.

So kannst du deinen Hoodie tragen…

Den Hoodie kann man nicht nur zur Jogginghose beim Laufen im Wald oder im Fitnessstudio tragen. Dank einer Vielzahl unterschiedlicher Styles kann er als vollwertiges Kleidungsstück in die unterschiedlichsten Outfits mit eingebracht werden. Eine Auswahl von Möglichkeiten, wie du deinen Hoodie tragen kannst, habe ich nachfolgend zusammengestellt. Lass dich inspirieren!

Hoodie im Layer-Look

In einem mehrschichtigen Outfit, oder auch Layer-Look genannt, sticht der Hoodie als solches nicht unbedingt hervor. Vielmehr fügt sich dieser je nach Style unscheinbar ein. Ist aber auch gar nicht so verkehrt. Gerade ein wärmender Hoodie aus Kaschmir schaut nicht nur gut aus in einem solchen Outfit, sondern wärmt auch an kühleren Tagen. 

Statt einem Hoodie kann man auch einen Zipper über einem einfachen, weißen T-Shirt mit Rundhalsausschnitt tragen, dazu ein paar dunkle Jeans und helle Sneaker. Über dem Hoodie eine schlichte Jacke und fertig ist der Layer-Look.

Kapuzenpullover integriert in sportliche Outfits

Ganz möchten wir nicht vergessen, wo der Hoodie bekannt wurde, als Kleidungsstück beim Sport. Aber keine Sorge, dass heißt nicht, das wir diesen in Fitnessstudio-Outfits unterbringen. Auch im Alltag macht er sportlich angehaucht eine ganz vernünftige Figur. Man sollte darauf achten, dass der Kapuzenpulli nicht wie ein Sack an einem herunterhängt und nur aus übergroßen Logos besteht. Dezenter ist hier eindeutig besser! 

Weiches, schweres Gewebe lässt auf eine entsprechende, höherwertige Qualität schließen und zeigt, dass der Pullover mit Kapuze mehr ist als ein x-beliebiges Kleidungsstück. Ein schwarze Hoodie mit gleichfarbiger Jogginghose, kombiniert mit einem Paar minimalistischer Lederturnschuhe – bevorzugt in weiß, ergeben den perfekten sportlichen Look. Wer den Look mehr in Richtung Street-Style bringen möchte trägt dazu noch einen langen, dunklen Mantel oder eine stylische Lederjacke.

Unter einer Lederjacke…

Bereits im vorherigen Styling-Tipp habe ich die Kombination mit einer Lederjacke bereits angesprochen, möchte dies aber noch einmal ein wenig ausführlicher aufgreifen. Für mich ist dies eine der stylischsten Arten einen Hoodie in das eigene Outfit zu integrieren. Die Kombination aus Kapuzenpulli und Lederjacke weiß alleine schon durch die unterschiedliche Materialkombination auf- und zu gefallen. 

Ein relativ schlichter, schmal geschnittener Hoodie in Verbindung mit einer Lederjacke, welche eventuell durch gezielte Design-Akzente glänzt sowie einem Paar indigo Jeans wirkt imer. Dazu ein Paar derbe Boots, Wildlederstiefel oder helle Sneakers – je nach Jahreszeit und fertig ist ein simpler, aber dennoch stylischer Casual-Look. Das schöne daran ist, dass unterschiedliche Farben beim Kapuzenpulli das Outfit direkt anders wirken lassen. Einfach Mal ausprobieren.

Kapuzenpulli zum Anzug – geht das?

Kurz und schmerzlos, ja! Etwas was bis vor einiger Zeit für mich noch nicht denkbar gewesen ist, war die Kombination eines Hoodies mit Blazer oder Anzug – sind es doch zwei Welten, welche hier Styletechnisch aufeinanderprallen. 

Aber gerade diese Gegensätze machen den Charme der Kombination aus. Ein Regelbruch der zu funktionieren weiß.Dennoch sollte man darauf achten, dass der Unterschied nicht zu krass ist. Sprich, der Hoodie sollte eher dezent und qualitativ hochwertig sein. 

Dazu eine schicke, dunkle Jeans und ein Paar braune Schnürer, dann wirkt der Kapuzenpulli auch zum Blazer ganz gut. 

Aber selbst die Kombination eines dunkelblauen Hoodies in Verbindung mit einem grau melierten Anzug sowie minimalistischen, hellen Sneakers kann gut aussehen. Hier gilt es einfach die natürliche Style-Grenze zu überwinden und etwas Neues zu wagen.

 

Hoodie das gilt es zu beachten – Style-Guide

Neben den einzelnen Styling-Tipps für bestimmte Outfit-Kombinationen habe ich versucht einige allgemein gültige Tipps zusammenzutragen, welche in Kurzform aufzeigen, was man beim Tragen eines Kapuzenpullis beachten sollte:

 

  • Deinen alten, verwaschenen Linkin-Park oder Metallica Hoodie musst du nicht wegschmeißen, auf der Couch ist er dennoch besser aufgehoben, als in der Stadt. 
  • Reine Baumwoll-Kapuzenpullover stehen meist für optimale Qualität und Langlebigkeit, hierauf solltest du beim Kauf achten! 
  • Hoodie vor Zipper – Kapuzenpullis lassen sich leichter in Outfits kombinieren und wirken dezenter als die Variante mit Reißverschluss auf der Front. 
  • Nicht zu sehr auf Trends in Sachen Farbe, Design und Muster setzen – zeitlose Stücke garantieren auch für längere Zeit, dass man Freude daran hat. 
  • Keine übergroßen Logos, Prints und Muster. Weniger ist mehr. 
  • Universität-Hoodies oder Hoodies aus Studentenverbindungen bitte auch nur dort tragen! 
  • Kapuzenpullis mit über 40 Jahren tragen? Gar kein Problem. Qualität und zeitloses Design sind genau die richtige Wahl.