Nachhaltige Mode und Fairtrade Kleidung
Heute geht es darum, was Nachhaltigkeit und Fair Trade in der Modeindustrie zu suchen haben und wie sich moralische Werte mit Wirtschaftlichkeit verbinden lassen. Auf was muss der Fokus gelegt werden, um sich als ein Modeunternehmen bezeichnen zu können? Nachhaltige Mode und Fair Trade Kleidung bezieht sich auf die Umwelteinflüsse der Produktion, aber vor allem auch auf die Arbeitsverhältnisse während der gesamten Herstellung des Produkts.
Besprochen werden die Themen faire Produktion, CO2-Emissionen, Verpackung, Klimaneutralität, umweltfreundliche Materialien, und Transparenz.
Faire Produktion und Herstellung
CO2-Emissionen
Wen über den Klimawandel gesprochen wird, fallen meist die Worte CO2, Kohlendioxid, Emissionen und Treibhauseffekt. Denn die produzierten CO2-Emissionen sind der Haupttreiber für die Erderwärmung. Deshalb ist es wichtig für nachhaltige Unternehmen für kurze Transportwege zu sorgen. Lokale und regionale Produktion und Herstellung sind der Schlüssel.
Nachhaltige Rohmaterialien wie zum Beispiel GOTS Bio-Baumwolle verbraucht weniger Wasser, Energie und bindet mehr CO2 als herkömmliche Baumwolle.
Es ist kontraproduktiv die Rohmaterialien mehrmals über den halben Globus zu schiffen. Eine Wertschöpfungskette, die alle Schritte in einem möglichst kleinen Radius abarbeiten kann ist wünschenswert. Zusätzlich sollten die Fabriken, in denen die Kleidung hergestellt wird, mit energieeffizienten Maschinen ausgerüstet sein.
Snocks kümmert sich um die Umstellung von Baumwolle auf GOTS Bio-Baumwolle und versucht den Transport auf Schiffen zu bündeln, um Flugfracht zu vermeiden und die anfallenden CO2-Emissionen gering zu halten.
Laut Statistiken ist die Fashion-Industrie für gut 20% der weltweiten Wasserverschmutzung verantwortlich. Bei der Färbung und Weiterverarbeitung der Rohmaterialien werden teilweise gefährliche Chemikalien verwendet. Für nachhaltige Kleidung nutzen umweltfreundliche Unternehmen bestimmte Färbemittel, die unschädlich sind. Hierfür gibt es viele Vorschriften und Regularien, die bestimmte Mittel verbieten, die als gefährlich eingestuft sind.
Darüber hinaus gibt es bereits moderne Abwasseranlagen, die eine große Menge an verunreinigtem Wasser wieder aufbereiten können. Dieses Wasser kann dann mehrmals für die Arbeitsprozesse verwendet werden. Somit wird die Umwelt geschützt und die Effizienz der Produktionsstätte verbessert.
Hier haben wir bei Snocks noch großen Handlungsbedarf. Aktuell sind wir noch nicht so weit unsere Hersteller so weit zu beeinflussen. Auf lange Sicht wollen wir hier nachhaltige Kooperationen und Beziehungen aufstellen, um solche Veränderungen bewirken zu können.
Klimaneutral
Auch wenn Modeunternehmen alles dafür tun, in ihrer Produktion so umweltfreundlich wie möglich zu agieren, müssen sie letztendlich doch eine gewisse Menge an CO2 ausstoßen. Denn alles was produziert wird, hinterlässt seine Spuren. Einige wenige Firmen haben deshalb damit begonnen – durch die gezielte Förderung von Umweltschutzprojekten – ihre produktionsbedingten Emissionen auszugleichen.ClimatePartner unterstützt Unternehmen dabei ihren CO2-Fußabdruck zu berechnen und die Emissionen zu verringern.
Anschließend werden die nicht vermeidbaren Treibhausgasemissionen kompensiert. Diese CO2-Kompensation wird dazu genutzt Klimaschutzprojekte zu unterstützen. Beispielsweise die Aufforstung von Wäldern, die Erschließung von Frischwasserquellen oder der Ausbau von erneuerbaren Energien.
Wir von Snocks verschicken bereits klimaneutral durch das DHL GoGreen Programm. Wir bemühen uns darum, unseren Corporate Carbon Footprint (Unternehmens-Fußabdruck) in CO2 zu berechnen. Anschließend wollen wir unsere Emissionen verringern und abschließend kompensieren. Dadurch wollen wir klimaneutral werden.
Umweltfreundliche Materialien
Wie bereits angesprochen, ist die Wahl der Materialien wichtig. Sowohl die Umweltfreundlichkeit als auch die Recycling-Fähigkeit sind zu beachten. Produkte, die nur aus einem Material bestehen, sind leichter zu recyclen. Mischgewebe aus Kunstfasern und Naturfasern (z.B. Baumwoll- Polyestermischungen), sind schwierig zu recyceln.
Einige Modemarken bieten Preisnachlässe an, wenn Kunden Altkleidung zurückbringen, die dann wiederum wiederverwertet werden können. Außerdem können Altkleider als zusätzliche Alternative gespendet werden.Die Recycling-Fähigkeit wird aber bereits im Design entschieden - Design to recycle. Daher sollte man auf biologisch abbaubare, umweltfreundliche und nachhaltige Materialien und Textilien setzen. Ebenfalls wichtig sind Stoffe und Färbemittel, die die Umwelt nicht verschmutzen.
Snocks ist wie bereits erwähnt daran interessiert GOTS Baumwolle zu verwenden. Zusätzlich stellen wir gerade unsere Verpackungsmaterialien für unsere Produkte und den Versand um.
Verpackun
Für die Verpackung gilt, je weniger, desto besser. Doch aus lagerhaltungstechnischen Gründen geht es nicht ohne individuelle Verpackung unserer Artikel. Falls man schon einmal vermeintlich unverpackte Ware von Firmen im Onlinehandel erhalten haben sollte (also z.B. T-Shirt nur im braunen Versandkarton), wurde die Ware in der Regel im Lager des Senders aus Plastik ausgepackt und Müll dort produziert.
Snocks stellt aktuell seine Versandverpackung von Polybag auf Graspapier um. Wir wollen das Jahr 2020 nutzen, um unsere Verpackung so plastikfrei wie möglich zu gestalten.
Transparenz
Zu guter Letzt ist wichtig, dass die Geschichte hinter jedem Produkt so nachvollziehbar und transparent wie möglich erzählt wird. Als nachhaltige Modemarke muss man dafür sorgen, dass die Auswirkungen, Emissionen und Kompensationen für die Kunden verständlich und zugänglich sind. Dieser transparente Ansatz wird mit neuer Technologie immer besser möglich.
Wir wollen unseren Weg so transparent wie möglich gestalten. Deshalb bloggen wir wöchentlich darüber und scheuen uns nicht davor jegliche Fragen zu beantworten. Wir sind nach wie vor noch ganz am Anfang. Aber unser Umdenken hat bereits stattgefunden und nun gehen wir Schritt für Schritt.
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